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Valient Thorr: Stranger (Review)

Artist:

Valient Thorr

Valient Thorr: Stranger
Album:

Stranger

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Volcom/ADA-Warner Music
Spieldauer: 41:14
Erschienen: 10.09.2010
Website: [Link]

Gänzlich unbeeindruckt von Trends zeigen sich die Intergalaxometaller von VALIENT THORR auch auf ihrem mittlerweile fünften Album. Auf „Stranger“ zelebrieren die fünf sehr, sehr bärtigen, verschroben wirkenden Amis einmal mehr ihren ganz eigenen Bastard aus NWOBHM-Kost, Hard Rock und rockigem Thrash Metal, der gelegentlich auch mal voivodesk durch die Gegend stolpert.

Doch auch wenn einem beim Hören dieses Werkes zig Bands aus den Siebzigern und Achtzigern - reihenweise „big names“ - in den Sinn kommen, von denen die Herrschaften ihre Signale empfangen zu haben scheinen, lässt sich nie ein dominanter Einfluss ausfindig machen. Die fünf wildern einfach derart wild in der Geschichte harter Gitarrenmusik umher, dass das Gewirr zu einem unentwirrbaren Knäuel wird, ja regelrecht zu einem massiven Klumpen verschmilzt. Hm, MAIDEN? Möglich. HAWKWIND? Bestimmt. MOTÖRHEAD? Logo. SAXON? Ja nu, mhmjoa! US-Metal? Everything is possible. MASTODON in ihren metallischsten Momenten? Sicher das. Sind all diese Namen repräsentativ? Nö. Ätsch.

VALIENT THORR sind einfach viel zu kauzig, schweben unbeirrt durch ihre eigene Klangwelt, tönen reichlich abgeschottet von der Außenwelt bei dem, was sie da tun. Und an diesem Tun hat das Quintett hörbaren Spaß, denn hier ist jede Note ein konzentriertes Blut-Schweiß-Bier-Gemisch. In losen Songstrukturen lassen sich die Herrschaften einfach treiben, und häufig geht es ganz schön verschachtelt und komplex zur Sache. Hierbei zeigt sich paradoxerweise auch eine sehr extrovertierte Art und Weise der Performance, denn wenngleich der Sound der Buben aus North Carolina wirkt, als sei die Band in einer Blase gefangen, so lassen Valient und seine Mannen manchmal ganz schön die Sau raus.

Dank des Producers Jack Endino (TOXIC HOLOCAUST, MUDHONEY, NIRVANA) ist der Sound des Zwölftrackers wunderbar zeitlos aufgefallen - „Stranger“ hätte genau so auch 1973, 1982, 1996 oder auch erst 2031 erscheinen können.

FAZIT: Der Hype, der in den USA um VALIENT THORR veranstaltet wird, ist nicht ganz ungerechtfertigt, denn diese Kapelle hat vier Täten, die auf die Vornamen Quali, Intensi, Identi und Authentizi hören. Und jetzt muss ich los, mein Raumschiff kommt...

Chris Popp (Info) (Review 9317x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Gillionaire
  • Sleeper Awakes
  • Disappearer
  • Double Crossed
  • Night Terrors
  • Sudden Death Is Nothing
  • Woman In The Woods
  • Vision Quest
  • Habituary
  • The Recognition
  • Without Hope, Without Fear
  • Future Humans

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 03.10.2010

User-Wertung:
5 Punkte

Die Stimme ein Graus,die Musik eher durchschnittlich
Helle
gepostet am: 21.02.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Ähem..., mit Verlaub Herr Thomas: Hast'e hier die drölfzigste digital zugesoundmatschte High-End-Gesichtslos-Metalkapelle erwartet? - - Für alle anderen: V.T. kann man ruhigen Gewissens dort ins CD-Regal einsortieren, wo die ganzen geilen Freaks stehen ((The Lord Weird) Slough Feg, Heretic, Thor etc.pp. Vor allem sollte man sie möglichst oft hören. Macht im Auto morgens auf'm Weg zur Schicht Hölle Spazzz!!!
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